Trekking im Supramonte auf Sardinien ist eine der schönsten und besten Ideen für Aktivurlauber – ein Traum aus wilder Landschaft, endloser Weite und unberührter Natur erwartet dich!
Der Supramonte besteht aus fünf zusammenhängenden Gebieten, auf Sardisch: Sos Supramòntes de Durgali, Ulìana, Orgòsolo, Orthullè e Baunei. Die Küstenlinie nennt man Supramonte marino.
Die Vielfalt ist irre: Zwischen dem freien Blick von einem Gipfel über beweidete Flächen, Wälder und urige Karstfelslandschaften bis zu ins Meer abfallende Wänden und der Düsternis einer Grotte: Das ist ein Bruchteil dessen, was dich erwartet.
Bevor wir ins Eingemachte gehen, meldet sich das schwarze Beeehdenkenschaf noch kurz zu Wort: So schön der Supramonte ist, so schwierig ist er.
Der Supramonte ist irgendwie das Patagonien Sardiniens. Wild, weitläufig, unerschlossen und definitiv etwas für Leute, die sich in der Natur auskennen.
Nach vielen Jahren Trekking im Supramonte auf verschiedensten Wegen lege ich mich fest: Der Supramonte ist eine Nummer für sich. Du brauchst gute Vorbereitung, Wissen um das eigene Können, Respekt vor der Natur und manchmal einen Haufen Courage.
Dummerweise ist der Supramonte so schön, dass er auch Ungeübte anzieht, die aber zuhause nie wandern oder wenn, dann nur als Nordic Walker auf schnurgeraden Wanderwegen oder zum Vatertag mit Bollerwagen und Biervorrat 😉
Nicht jeder Urlauber hat präsent, dass Trekking im Supramonte schwierig oder zumindest anders als gewohnt sein könnte.
Das ist auch verständlich – speziell wenn im Urlaub der Supramonte marino mit Cala Luna, Cala Goloritzè oder die Gola Su Gorropu locken, denkt man nicht unbedingt an Schwierigkeiten. Das ist alles wirklich irre schön und es ist ganz wunderbar, einige der Traumstrände im Golfo di Orosei wandernd erreichen zu wollen. Zu einigen kommst du auch gar nicht anders hin.
» In der Haupt-Urlaubssaison haben einige Buchten daher seit einigen Jahren beschränkte Besucherzahlen. Die Gemeinde Baunei hat außerdem auch einige Regeln für Aktivurlauber erlassen, die man sich vorher ansehen sollte.
Daher also meine Praxistipps zur Vorbereitung auf das Trekking im Supramonte.
Wer auf gut Glück losdackelt, kann Glück haben. Von den anderen müssen alle Jahre wieder einige aus misslichen Lagen gerettet werden. Entweder weil sie das Gebiet unter- oder sich selbst überschätzt haben.
Häufigste Gründe für das Scheitern beim Trekking im Supramonte: Desorientierung, Dehydrierung, Fehleinschätzung des eigenen Könnens, Unterschätzung des Trekkinggebietes, schlechte Vorbereitung.
Trekking im Supramonte ist aber generell natürlich eine super Idee! Und wer Outdoor-Erfahrung hat, schafft das.
Gucken wir uns ein bisschen detaillierter an, was dich erwartet.
Gleich vorab also: Wanderwege, die sich wie Bänder durch ordentlich bewirtschaftete Wälder und erschlossene Landschaften ziehen, findest du auf ganz Sardinien nur in Ausnahmefällen.
In jedem Fall bekommst du eine Ahnung von der Komplexität des Supramonte, wenn dein Auto schon auf den ins Trekkinggebiet führenden Schotterstraßen an seine Grenze gerät (Vorsicht mit Mietwagen!) und sich der Trek plötzlich um einen Kilometer verlängert, weil du zu Fuß zum Startpunkt gehen musst.
Auf Sardinien ist alles ein bisschen wilder.
Pfade sind darum auch enger, naturbelassener und manchmal scheinen sie gar nicht da zu sein.
Allein brauchst du ein sehr gutes Orientierungsvermögen und optimalerweise Ortskenntnis. Der Supramonte ist zwar gut kartografiert, aber kaum beschildert.
Das schwarze Schaf meint: Das ist auch gut so. Denn in der Natur trägt jeder Mensch die Verantwortung für sich selbst – und nicht irgendeine Wanderwege-Markierungsabteilung oder die Autoren von Reise- oder Wanderführern.
Alle geben sich Mühe, aber trotzdem musst Du selbst die Karten, das GPS oder die Wegbeschreibungen mit der Realität der Natur abgleichen. Das ist machbar – wenn man Übung hat.
Dabei sehen manche von Tieren ausgetretene Pfade aus wie Wanderpfade und sind leicht mit Hirten- und Köhlerpfaden zu verwechseln – sind aber keine und enden im Unterholz. Ja, bin ich denn ein Wildschwein!?!
Anderenorts sind aus Ästen und Brettern gezimmerte Leitern / iscalas e fustes oft die einzige Möglichkeit, weiter zu kommen. Viele sind ganz gemütlich und Seile als Handläufe angebracht. Andere wiederum sind mega steil, wacklig, ohne Boden und nicht für jeden schwachen Nerv geeignet.
Hast du Zweifel, dann gehe nicht allein sondern suche dir einen ortskundigen, einheimischen Guide (zertifizierte GEA – Guida Escursionistica Ambientale).
Das kann auch sehr lustig sein und sich mit der lokalen Bevölkerung zu verbinden, bereichert jeden (Aktiv-) Urlaub.
» Guides findest du z. B. in Oliena, Dorgali, Urzulei, Baunei, Orgosolo, Mamoiada, Villagrande Strisaili – Einheimische, die sich im Supramonte bestens auskennen und tolle Touren anbieten. Ich empfehle gern meine Freunde Sara und Marco von Viaggio in Sardegna (Tourenkalender online) oder Tony von Walking in Sardinia (Touren auf seiner facebook-Seite).
Zur Orientierung hier die Kategorien für Trekkingpfade auf Sardinien:
T = Turistico — Leichte Wanderungen auf klar erkennbaren Wegen.
E = Escursionistico — Normale Treks, fast immer auf Wegen in variierendem Gelände und Untergrund (Wiese, Geröll, Stein), mit leichten Schwierigkeiten im Wechsel der Jahreszeiten. Erfordern Orientierungsvermögen in freier Natur, gute Kondition, Übung und Trekkingausrüstung.
EE = Escursionisti Esperti — Anspruchsvolle Treks, Übung im Umgang mit Schwierigkeiten im bergigen, pfadlosen und unebenen Gelände, an Abhängen und rutschigen Geröllfeldern, mit kleineren Kletterstellen. Orientierungsvermögen, gute Kondition, strapazierfähige Trekkingausrüstung. Vorbereitung notwendig.
EEA = Escursionisti Esperti con Attrezzatura alpinistica — Anspruchsvolle Bergwanderungen in pfadlosen, unwegsamem und unmarkierten Gelände mit Klettersteigen und Abschnitten, für die Ausrüstung benötigt wird (Seile, Klettergurt, Helm etc). Erfahrung im Umgang mit Ausrüstung und Klettertechniken sowie Orientierungsvermögen in schwierigem Gelände sind unverzichtbar.
Auch, wenn man mit Guide geht, kann es helfen, den Weg einzuordnen.
Für die Vorbereitung auf ein Trekking im Supramonte brauchst du irgendeine Art von Karte. Viele Pfade haben auch an ihrem Beginn ein Schild, das auch die Schwierigkeit beschreibt.
Vorbereiten kann man sich tatsächlich gut online. Ich nutze gern gern wikiloc, um Touren zu finden und sie in Bezug auf Dauer, Länge und Höhenmeter einzuordnen.
Generell sind Wanderführer mit Tourenbeschreibungen eine sehr gute Idee.
» Zum Beispiel der Kompass Wanderführer Sardinien mit 75 Touren inkl. GPX oder der gute alte Rother Wanderführer Sardinien.
» Gut zur Vorbereitung sind auch die Kompass-Wanderkarten Sardinien Mitte / Sardegna Centrale (erhältlich z.B. bei amazon oder direkt beim Verlag).
» Einige Touren habe ich auch hier auf dem Blog beschrieben (keine detaillierte Wegbeschreibung), schau einfach in der Kategorie „Trekking und Hiking“.
Auf dem Trek brauchst du, wenn du keine Ortskenntnis hast, ein gutes Satelliten-GPS oder eine analoge Karte, da das Handynetz eher schlecht oder gar nicht da ist. Die Offline-Funktionen der üblichen Wander-Apps arbeiten nach meiner Erfahrung nicht zuverlässig genug.
Mit analogen Karten ist das auch so eine Sache: So viele gute Detailkarten vom Supramonte gibt es nämlich nicht. Recherchiere und besorg sie dir also vorher (z. B. in der Flughafen-Buchhandlung in Olbia oder Cagliari).
Ein Wort zu Google Maps: NEIN, das ist keine Wanderkarte. Das reicht nicht aus, um das Terrain richtig einzuschätzen. Aber man hat eh kein Netz im Supramonte.
Das Problem von analogen Karten: Sie sind zur groben Orientierung und Vorbereitung okay, aber vor Ort helfen sie selten weiter. Wo ist Norden, wo Süden? Wo geht der Weg weiter? Welcher Hügel ist der auf der Karte?
Und es ist auch nicht so, dass jeder Wanderpfad jährlich abgedackelt und gepflegt wird oder alle Nas‘ lang Schilder aufgestellt werden. Das ist in der Weite und Wildnis des Supramonte schlicht unmöglich. Ich hab da Verständnis für die paar Leute, die sich darum kümmern, so gut es geht (manchmal auch privat).
Wage also öfter einen Blick zurück, merke dir markante Punkte oder mach dir Zeichen.
Steinmännchen sind okay, wenn sie Sinn haben und auch anderen helfen, den Weg zu finden. Insgesamt bitte keine Natur zerstören, wie Äste abbrechen, Bäume anritzen oder bemalen, Steine ausgraben etc. Aber das versteht sich ja von selbst.
An Sonnentagen in der Nebensaison grenzt der Supramonte an Perfektion. Davon gibt es ziemlich viele, auch (und gerade) in den ausgesprochenen Wintermonaten, z. B. im November.
Für einige Ziele ist egal, ob der Himmel etwas grau oder wolkig ist – im Gegenteil, ein paar Wolken machen das Wandern angenehmer.
Für andere Trekkingziele brauchst du aber unbedingt schönes Wetter – sonst lohnt der weite und anstrengende Weg nicht. Zum Beispiel, wenn du hoch hinauf und auf die Küste sehen willst, wie an der Punta Salinas auf rund 700 Metern.
Ja, es ist zwar auch ganz nett da, wenn es in Wolken hängt. Aber um das gelassen zu ertragen, muss man mindestens schonmal da gewesen sein und die Cala Goloritzè und ihr Türkiswasser von oben mit Sonne gesehen haben. Das ist einfach das Nonplusultra!
Das schwarze Schaf ist dann jedenfalls sehr gern unterwegs – wegen der schönen Lichter, der tollen Farben und der Abwesenheit von Touristen (Ausnahmen an Feier- und Sonntagen).
Das Wetter kann im Supramonte aber zu jeder Jahreszeit leicht umschlagen. Weht ein starker Wind, wird es auf Schattenseiten und in Schluchten ungemütlich. Ein Windbreaker oder ein Fleece-Pulli im Daypack ist immer sinnvoll.
Intensive Regengüsse (auch im Frühling oder nach Sommergewittern) sorgen für unpassierbare Wege, glatte Felsen oder Erdrutsche.
Wenn es also gerade heftig geregnet hatte, warte ein paar Tage ab, bevor du im Supramonte wandern gehst. Dann sind vielleicht auch die anderen Regionen der Insel besser.
Am besten sieh dir die inselweite Wettervorhersage an und suche dir ein deutlich sonniges Fenster. Dann kommst du auch sicher an und musst nicht umkehren, wie wir bei unserer Wanderung im Supramonte di Urzulei zu Sa Giuntura.
Meide hohe Temperaturen: Im Sommer ist der Supramonte wenn überhaupt, für kurze, schattige Touren (z. B. im Waldgebiet Foresta di Montes) oder Abend- und Nachtwanderungen (mit passender Ausrüstung und ggf. Guide) geeignet.
» Meine generellen Tipps für das Wandern im Sommer findest du in diesem Artikel: Wenn’s unbedingt sein muss: drei Anti-Hitze-Strategien für das Trekking im Sommer
Trittsicherheit und Vorsicht auf den Pfaden gilt umso mehr für die Nebensaison, Frühling und Herbst, die auch hier beste Trekkingzeiten sind, aber eben auch von Wetter geprägt sein können.
Da die Buchten von ehemaligen Flüssen geschaffen wurden, die manchmal nach starken Regenfällen wiederbelebt werden, sind manche Strände – wie es z. B. regelmäßig an der Cala Luna passiert, hier ein Beispiel auf Instagram – nicht mehr da.
Keine Sorge, die Natur richtet das wieder ein. Aber das bedeutet auch, dass hinführende Wanderwege nicht passierbar sein könnten.
Also vorher gut aufs Wetter gucken, ob die Wanderung gut machbar ist.
Ja, stimmt schon. Der Supramonte ist voll von Wasser – nur fließt das zum großen Teil unterirdisch und tritt wenn, nur nach Regen aus. Und Regen will man ja bekanntlich im Urlaub nicht.
Nur wenige Quellen sind ständig aktiv (z. B. die Quelle Su Gologone). Die wenigen anderen offen zugänglichen Quellen sind meistens versteckt oder treten unter irgendeinem Fels aus.
Selbst Flüsse fließen teilweise unterirdisch und tragen an der Oberfläche üblicherweise wenig Wasser. Und werden auch von Tieren genutzt.
Wasser zu finden, wenn du es während der Wanderung brauchst, ist vielleicht das Schwierigste im Supramonte. Also nimm es mit. Selbstverständlich: Leere Plastikflaschen nicht wegwerfen, sondern eine etwa gefundene Quelle zum Wiederauffüllen nutzen. Und erst in der Ferienunterkunft entsorgen, nicht unterwegs.
Bei normalen Temperaturen liegt der Bedarf bei ca. zwei Litern pro Tag, je nach körperlicher Verfassung. Gehst du an sehr warmen Tagen oder durch anspruchsvolles Gelände, oder bist gar mehrere Tage unterwegs, steigt der Wasserbedarf.
Gute Zeitplanung ist beim Trekking im Supramonte alles. Off season sind die Tage recht kurz, plane das gut. Schau auf jeden Fall, wann die Sonne untergeht, hier die ungefähren Zeiten für Nuoro:
Schon die Dämmerung ist nicht ohne, wenn man noch ein gutes Stück weg zurück zum Auto vor sich hat.
Ist man dann noch unten am Meer und hat noch 1,5 Stunden Weg vor sich wie im Fall der Cala Goloritze oder Cala Luna, kann es durchaus spannend werden.
Die dichte Dunkelheit ist in der lichtlosen Weite Adrenalingarant. Und: Nachts sind die Tiere unterwegs! In der dichten Macchia werden aus Schildkröten ohne weiteres ausgewachsene Wildschweine – zumindest dem Geräusch nach.
Wer noch nie zuvor ein Grunzen in drei Metern Entfernung gehört hat, könnte sich spontan in die Trekkinghose machen. Auf den nächsten Baum retten ist nicht – mangels hoher Bäume. 🙂
Thema Biwak: Sie sind speziell in den Buchten des Supramonte marino nicht oder nur mit Guide erlaubt.
Abseits der Buchten sind sie nur für Mehrtageswanderer geduldet und es muss nachvollziehbar sein, dass du auf einer längeren Wanderung bist. D.h. im Falle eines Falles musst du dem netten Menschen von der Forstverwaltung / Corpo Forestale erklären können, wo du hin willst und musst am nächsten Tag so schnell wie möglich weiter.
Noch eine Schwierigkeit: Mit dem Zelt ist tricky, einen Platz zu finden in der dichten, steinigen Vegetation. Du darfst für dein Biwak nichts kaputt machen oder verändern. Mal abgesehen davon, dass es eh kein Hering in das harte Gestein des Supramonte schafft und Bäume, um Hängematten aufzuhängen (die dünnen Stricke verletzen den Baum) wie gesagt nicht da sind.
Aber, gute Nachricht: Steuer eine der Höhlen oder die Schutzhütten Cuiles, an. Das haben schon hunderte Hirten vor dir gemacht.
Die Hirtenhütten sind dein Refugium auf mehrtägigen Wanderungen, sind bis auf wenige private / bewirtschaftete Ausnahmen, frei nutzbar und geben dir Sicherheit vor Wetter und Wildschwein.
Für die Kälte der Nacht brauchst du (auch wegen der hohen Luftfeuchtigkeit) einen guten Schlafsack und warme, trockene Klamotten zum Wechseln. Denk an eine Thermoskanne Tee oder Kaffee und etwas zu essen. Vielleicht auch einen Schluck Wein oder Mirto.
Du triffst vermutlich auch auf Einheimische oder andere Wanderer – die Cuiles sind für alle da.
Offenes Feuer ist in und neben den Hütten verboten. Es sei denn es ist explizit erlaubt, du kennst dich mit offenem Feuer aus (ist anders als der Kamin im Haus oder der Grill), hast Löschmittel bereit und bist mit einem zertifizierten Guide unterwegs.
Lass die Cuiles bitte unbedingt aufgeräumt für die nächsten zurück. Jeden Fetzen Müll bitte wieder mitnehmen. Sonst ist es mit dem Spaß für uns anderen vorbei.
Ich ziehe immer, auch im Sommer, lange Hosen an. Am liebsten solche, bei denen man die Beine abnehmen kann – für Pausen ist das angenehm. Ansonsten wirst du auf den meisten Wegen freuen, nicht dauernd mit den nackten Beinen an Disteln oder piekende Macchia zu geraten.
Dazu ein atmungsaktives Shirt / Funktionshemd. Auch gute Trekkingschuhe sind Pflicht, egal wie warm es ist. Ich hab welche aus Leinen, und gut gepflegte alte Lederstiefel, die atmen auch. Tipps für praktische Klamotten findest du in meiner Packliste.
Immer wieder rennen Touristen in Trekkingsandalen und kurzen Hosen los. Das geht in den meisten Fällen schief und ist (zu jeder Jahreszeit) so geeignet wie ein Smoking im Swimmingpool.
Du gehst über Felsen, unbefestigte Wege, durch struppige Landschaft und stachlige Macchia, querst vielleicht einen Wasserlauf oder musst ein Stück klettern. Also: pack deine Lieblingspfoten ein!
Apropos Pfoten. Oder eher … Hufe!
Früher oder später werden frei laufende Tiere deinen Pfad kreuzen. Die gute Nachricht: Bären oder Wölfe gibt es nicht.
Alle anderen Vierbeiner sind tendenziell harmlos: Rinder oder Esel sind am genügsamsten. Sie interessieren sich entweder gar nicht für dich, gucken bloß oder hauen selbst zuerst ab. Junge Esel sind neugierig und gucken auf den Wegen zur Anfahrt auch gern mal ins Auto.
Wenn sie stur vor deinem Wagen auf dem Weg stehen bleiben, warte einfach ab. Irgendwann ist es ihnen zu langweilig, dann gehen sie.
Bei allzu faulen Kuhherden muss man einfach beherzt hindurch gehen. Wie gesagt, da passiert nichts.
Ziegen hingegen können garstig werden – aber erst, wenn du ihr Schnauben nicht verstanden hast und partout auf ihrem Weg gehen willst. Setze dich kurz an den Wegesrand und lass sie vorbeiziehen – der Trick klappt eigentlich bei allen Tieren.
Frei laufende Haus- oder Wildschweine (meist eine Mischung aus beidem) kennen Menschen und sind tendenziell friedlich. Oder neugierig. Nur bei bellenden Hütehunden ist ein geordneter, ruhiger Rückzug besser.
Soooo … das war erstmal alles, was mir zum Thema Trekking im Supramonte einfiel 🙂
Und nun viel Freude – auf geht’s!
+++ Dieser Artikel erschien zuerst im schwarzschafigen Reiseführer für das ganze Jahr, Sa Sardigna, erschienen im Jahr 2017. Der ist leider ausverkauft, aber sein Nachfolger „Natürlich Sardinien“ ist erhältlich:
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