Die Option, Weihnachten auf Sardinien zu feiern oder sich eine kleine Auszeit über die Feiertage zu gönnen, ist mittlerweile zu einem ernst zu nehmenden Stein im Reisebrett auf Sardinien geworden. Was mich sehr freut, denn ein ganzjähriges Reisegeschehen ist fundamental wichtig für die Insel. Ein paar mehr Flugverbindungen würden nicht schaden, aber wer will, kommt auf die Insel für ein, nun sagen wir, alternatives Weihnachten.

Die Sarden haben gelernt, Weihnachten / Natale nicht nur im Kreis der Familie, sondern auch mit Freunden und vor allem: draußen zu feiern. Viele, auch kleine Dörfer lassen sich speziell an den Wochenenden irgendwas einfallen.

Das neue, großzügige Lungomare mit dem riesigen Platz in Olbia ist tagsüber entspannt, abends in der Vorweihnachtszeit voller Leben

Und es hat sich in den letzten Jahren so einiges getan. War zum Beispiel 2014 in Olbia noch ein wehrloser Gummi-Aufblas-Tannenbaum an eine Parkuhr gebunden und ein hässliches Tannengerippe vorm Rathaus (war scheinbar billig zu haben) mit sinnbefreit baumelnder Lichterkette versehen, gibt es heute stylish beleuchtete Weihnachtsbäume auf dem mit Weihnachtsmusik beschallten Platz am neu gestalteten Lungomare an der Via Redipuglia. Und auch noch wiederverwendbar, geradezu nachhaltig …

Anno 2014: Weihnachtsbaum an Parkuhr in Olbia

Dazu im Zentrum ein ganzes Weihnachtsdorf, eine Eisbahn, eine Reihe von Events für Groß und Klein, Musik, Performancekunst, viel Lichterkram.

Natürlich kein Vergleich mit den historischen Weihnachtsmärkten und dem natürlichen Winterfeeling unterhalb des Klosters Einsiedeln in der Schweiz, zwischen historischen Fachwerkhäusern in Michelstadt oder auf dem wunderschönen Marktplatz zwischen Backsteinhäusern in der Hansestadt Lübeck. Oder gar mit dem Weihnachtsdorf in Rovaniemi in Lappland.

Aber wer das zu Weihnachten auf Sardinien erwartet, ist auch falsch gewickelt. Die Landeskultur ist eben etwas anders gepolt statt auf Nord. In jedem Fall ist zumindest das, was ich in diesem Jahr in Olbia erlebe, in Sachen Weihnachtsstimmung ein Riesenschritt vorwärts.

Apropos riesig: Ein zweiter großer Design-Weihnachtsbaum steht am Riesenrad und ist ein beliebtes Fotomotiv in Olbia. Die ganze Stadt scheint davor zu stehen und sich oder die Bambini fotografieren zu wollen.

Ja, ich auch. Ich gebe zu, in manchem Jahr verfalle ich dem weihnachtlichen Taumel. Und 2021, nach all dem Covidkram hab ich ziemlich viel Freude an Lichtern und leuchtenden Rentieren.

Auf Du und Du mit Rudolfs sardischem Cousin mit Lichterkette

Weihnachten auf Sardinien: zwischen skurril und wunderschön

Auch wenn Rentiere auf Sardinien für mich immer noch skurril sind. Hier gibt es höchstens Hirsche in den Bergen.

In einem der einschlägigen Urlaubsorte an der Küste, der hier lieber nicht genannt werden möchte, ist es etwas hemdsärmeliger und sparsamer. Da trifft man auf zwei winzige Rentiere auf einer Verkehrsinsel. Das und ein Clown, der auf dem Marktplatz des menschenarmen Ortes für die Kinder rumalbert, soll für Weihnachten reichen. Nun.

Renvieh auf der Verkehrsinsel bei San Teodoro
Rennvieh auf der Verkehrsinsel

Anderenorts bummelt wiederum ein Hausbesitzer so viele Lichterketten an sein Haus, dass alle Nachbarn, auch die, die gar nicht da sind, was davon haben. Das wirkt dann doch etwas amerikanisch-gewollt-kopiert. Aber jedem das Seine.

Hier und da ist der weihnachtliche Aktionismus noch unbeholfener: In einem Straßenzug sah ich Regenschirme als Weihnachtsdeko.

Ich stelle mir spontan vor, wie das im Büro des Bürgermeister wohl abgelaufen ist … „Was? Schon Dezember? Wir brauchen noch Weihnachtsbeleuchtung!“ – „Aber Herr Sindaco, wir sind zu spät, es ist fast nichts mehr da.“ – „Was gibt es noch?“ – „Es gibt noch diese Eiskristalle für 600 Euro das Stück. Oder Schirme, für 100, aber das ist ja nicht …“ – „Schirme!“

Aber das schwarze Schaf ist ja nicht die Lametta-Polizei 🙂

Und im Großen und Ganzen kommt durchaus Weihnachtsstimmung auf. Man trifft auch auf zeitgemäße, winterliche Performancekunst wie die von Invasioni Lunari. Das ist schon sehr schick und sorgt für deutlich mehr Weihnachtsfeeling als Last Christmas:

Und wem es irgendwo doch zuviel Gedöhns ist, der fährt einfach in die kleineren Dörfer im Landesinneren.

Zum Beispiel nach Berchidda. Im paese delle presepe / Dorf der Krippen hat man mehrere kleine und große Weihnachtskrippen aufgestellt und gibt sich etwas traditionell-religiöser.

Oder gleich in die Berge, zum Beispiel nach Fonni. Wenn man Glück hat, wird ein wärmendes Feuer entzündet und Musik gespielt. Oder es schneit – das kann auf 1.000 Metern Höhe durchaus passieren.

Gemütlichkeit am Feuer
Fonni: dörfliche Gemütlichkeit am Feuer

In dieser Woche steht bei uns noch ein Ausflug nach Cagliari zum Last-Minute-Weihnachtsshopping an – das beleuchtete italienische Kaufhaus Rinascente in der Via Roma gehört zu Weihnachten auf Sardinien wie der Weihnachtsmann zum Nordpol. Die schicke Inselhauptstadt weihnachtet wirklich sehr – besonders oben im Castello-Viertel ist alles hübsch beleuchtet und der abendliche Blick über die Stadt wirklich toll.

La rinascente in Cagliari
La rinascente in Cagliari

Und tagsüber, wenn im Optimalfall noch die Sonne scheint – was sie im Dezember relativ häufig tut – und dann eine Horde Weihnachtsmänner per SUP am Poetto (oder auch in irgendeinem anderen Küstenort, so geschehen letztes Jahr in Chia und in diesem Jahr in Olbia) anlandet, ist das schon sehr, sehr spaßig!

Heimelige, dörfliche Weihnachten

Gern verbringe ich auch ein paar Tage in den Bergen. Dort ist es in manchen Dörfern, als wäre alles im Winterschlaf. Kein Licht, so als lebte da gar niemand. Doch das ist nicht wahr. Selbst wenn es außerhalb der Mauern kalt und abweisend aussieht, so ist es innen gemütlich und voller Leben.

Die Leute sind in dieser Zeit viel zuhause, man trifft sich mit der Familie, mit Kindern und Großeltern und mit Freunden. Insofern ist praktisch, wenn man jemanden kennt oder sehr kontaktfreudig ist, vielleicht sogar die Sprache spricht.

Zum Weihnachtsessen gibt es traditionell Maialino / Ferkel oder Weihnachtslamm für die ganze Familie. Man gibt sich ausgiebigen Abenden mit Freunden hin, man trifft sich zum Essen und Trinken. Covidbedingt fällt auch das vielleicht etwas kleiner, aber es ist durchaus gesellig.

So richtig original ist an der Weihnachtszeit auf Sardinien auch noch eines: Die Mandarinen und Orangen erntet man hier jetzt direkt aus seinem Garten. Und der Kaminduft, der in jedem Dorf hängt, gibt dem Ganzen etwas sehr Heimeliges. Ein Rotwein am Kaminfeuer schlägt jeden Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt.

Cannonau am Kaminfeuer
Cannonau am Kaminfeuer

Glühwein suche ich tatsächlich überall immer noch vergeblich. Aber, selbst ist das Schaf: Aus Monica oder Carignano, Zimt und ein paar Gewürznelken lässt sich ein ziemlich gutes Äquivalent zaubern. Und unterwegs gibt es halt Tee oder heiße Schokolade / cioccolata calda mit Rum in der nächsten Bar. Das klappt auch in Seneghe oder Gonnnosfanadiga.

Und nach den Restriktionen des vergangenen Jahres ist man ja plötzlich mit ganz einfachen Dingen zufrieden. Was ich keine schlechte Nebenwirkung der Pandemie finde. Im Gegenteil.

Winterfarben und besinnliche Stille in der Natur

Wer das alles gar nicht braucht, der genießt einfach die winterliche, natürliche Seite Sardiniens.

Sardinien ist im Winter eine große, feierliche Bühne. Preisverdächtige Schauspieler geben sich ein Stelldichein: Die griesgrämige Wolkenfront verliebt sich in die durchdringend warme Dezembersonne. Der teenagerhafte erste Schnee gerät auf den Bergen, dort, wo Sardinien, dem Himmel am nächsten ist, in Verzückung. Die rauchgetränkte Kaminluft umarmt den charakterstarken Cannonau. Das kupferfarbene Herbstlaub und der aus arktischen und alpinen Gefilden herunter rauschende Nordwind Tramontana machen gemeinsame Sache.

Winterfarben an der stillen Lagune Stagno di San Teodoro – und in Wirklichkeit noch tausendmal schöner als auf dem Foto

Die Winterfarben machen aus den Landschaften wahre Kunstwerke.

Jetzt mag ich auch die einschlägigen Urlaubsorte an den Küsten. Ich bin zum Beispiel sehr gern am Stagno di San Teodoro. Wenn wie gestern Abend die Winterfarben von Orange und Schwarz bis zu Rosa und Türkis reichen und das alles ohne Photoshop-Filter, und später auch noch der Vollmond über dem Dunkelrosa des Meeres aufgeht – dann ist das für mich hundertmal schöner als jeder Sonnenuntergang im Sommer.

Die besinnliche Stille stören höchstens die Rufe von ein paar ganzjährig auf der Insel lebenden Rosaflamingos, die sich in ihrer abendrosig gefärbten Lagune unterhalten oder auf der Suche nach einem gemütlichen Schlafplatz durch die klare Luft fliegen.

An den Küsten sind fast alle Strände touristenfrei. Ab und zu ein Pärchen Hand in Hand oder ein Spaziergänger mit Hund. Oder eine Familie, die einen Ausritt an einem der langen Strände macht.

Es wäre in jedem Fall geradezu sträflich, nicht draußen zu sein. Mit einer Flasche Prosecco und dem Liebsten dem aufgehenden Mond zuzuschauen, oder Jupiter, Saturn und Venus am nachtklaren Sternenhimmel zu bestaunen, gehörte zu den besten Dingen, die ich in diesem Jahr gemacht habe.

Mit bloßem Auge am Dezember-Himmel sichtbar: Jupiter, Saturn und Venus (von oben links nach unten rechts)

Tatsächlich ist in einigen astronomischen Theorerien der Himmelsriese Jupiter, der wegweisende Stern von Bethlehem. In den kalten sternenklaren Nächten kann man der Originalgeschichte aus dem Vorderorient mit den drei Heiligen Königen und den Hirten auf dem Feld sehr gut nachspüren. Das ist dann so richtig weihnachtlich.

In den Bergen ist alles unfassbar still, schön und einsam. Tatsächlich liegt 2021 sogar schon Schnee auf dem Bruncu Spina und der Punta Lamarmora. Wer das Weiße zu Weihnachten braucht, ist mit einem Ausflug nach Fonni und einer kleinen Schneewanderung bestens bedient.

Weißes Sardinien, hier am Arcu Correboi, Blick nach Süden

Die Temperaturen sind sobald die Sonne weg ist, nasskalt, aber mit der richtigen Klamotte kann man dem entgegenwirken. Wenn kein Wind weht und man in ein geheiztes Gefilde zurückkehren kann (viele Ferienwohnungen haben leider keine Heizung und nur einen wehrlosen Pelletofen oder eine mehr oder minder gewartete Klimaanlage).

Falls du allerdings überlegst, im Camper oder im Boot auf Sardinien Winterurlaub zu machen, kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen: Die nasse Kälte kriecht durch alle Ritzen, hängt in den Klamotten. Du brauchst irgendetwas, was den Raum wärmt und ihm die irre Feuchtigkeit entzieht (und das sind meistens irre Strom- oder Gasfresser). Speziell nachts und/oder am Meer einfach nur ungemütlich. Ich bin einige Male in ein Hotel geflüchtet, um mich einmal richtig durchzuwärmen.

Aber: Diese Nähe zur Natur ist wunderschön. Und alles ist machbar, mit ein wenig Vorbereitung und in dem Bewusstsein, dass nicht alles warm ist, was Süden heißt.

Schattenseite des Weihnachts-Wahns

In den Supermärkten ist Weihnachten auf Sardinien eher kommerziell. Die Verkaufsflächen sind voll mit Panettones und Pandoras – wobei ich die handwerkliche Qualität bevorzuge. Und hier darf man auch mal nicht-sardisch einkaufen, denn der echte Panettone di Natale ist eine Spezialität aus Mailand, der Pandoro stammt aus Verona.

Natürlich bekommst du sie auch in sardischen Supermärkten, vielversprechender in Sachen Qualität ist der Gang in die nächste Enoteca / Weinbar. Es gibt sie in ganz unterschiedlicher Ausführung, von schokoladig bis fruchtig, mit und ohne kandierte Trockenfrüchte. Wer Orangeat und Zitronat nicht mag (so wie ich) kann bei einem richtig guten, hausgemachten Panettone aber nochmal einen Versuch wagen. Das schmeckt tatsächlich anders als bei dem aus dem Lidl 😉

Familien sind im Plastik-Kitsch- und Süßigkeiten-Wahn für die Kinder und Enkel. Und das, obwohl nach alter italienischer Tradition die Geschenke für die Kleinen eigentlich die Hexe Befania bringt – und eigentlich auch erst im neuen Jahr, am 6. Januar. Aber der Konsumwahn schlägt auch da zu und natürlich liegt jetzt auch unter den Plastik-Weihnachtsbäumen in den sardischen Wohnzimmern reichlich Plastik-Spielzeug.

Kinder werden generell mit industriellem Zeug, Spielsachen und Schokolade vollgestopft. Der Weihnachts-Wahn ist alles andere als gesund und nachhaltig.

Weihnachtsmann-GolfoAranci
Der Weihnachtsmann feiert Weihnachten auf Sardinien in Golfo Aranci

Als wär das nicht genug, hat der Weihnachtsmann (wie alle Promis) ein Sommerhaus auf Sardinien, genauer, in Golfo Aranci, und im Dezember ist er schon längst nicht mehr am Nordpol, sondern hat natürlich hier sein Büro – der faule Sack …

Und viele Dependancen in den Einkaufszentren der Insel – dort können Kinder ihm Wunschzettel bringen oder schicken. Und die Arbeit machen auch nicht mehr die Elfen im kalten Norden – sondern die Eltern können direkt in den Geschäften vor Ort einkaufen. Weihnachten ist einfach nicht mehr das, was es mal war.

Zeit für sich selbst

Wer noch etwas Weihnachts- und Winterlektüre sucht, dem lege ich auch gern noch mein neues Sardinien-Reisebuch ans Herz. Dort widme ich dem Dezember ein Kapitel, nämlich zum Thema: „Reise zu dir selbst“. Da geht es um innere Auszeiten, um stille Plätze auf Sardinien – aber auch darum, sich selbst etwas Gutes zu tun und damit zwangsläufig um die sardische Küche und ihre Genüsse 🙂

Das neue Sardinienbuch – auch für die Katze interessant … 😉 Bestellen z. B. im BoD Buchshop »

Auch das schwarze Schaf erlaubt sich nun, etwas nachdenklich zu werden und sich zurückzuziehen. Es muss noch ein paar bürokratische Dinge erledigen, aber wird die Zeit sicher auch nutzen, sich für 2022 zu ordnen und seine Projekte, die covidbedingt etwas ins Stocken gerieten, auf Spur zu bringen.

Es ist sicher auch ein wenig auf der Insel unterwegs. Wir lesen uns also sicher, entweder hier – oder schaut auch gern auf Instagram vorbei, dort poste ich gern das, was mir so über den Weg läuft.

Und euch überlasse ich nun dem Weihnachtstrubel und schenke euch dieses Gedicht aus der Gallura mit italienischer und deutscher Übersetzung – das uns zeigt, wie wir jeder Winterdepression vorbeugen können.

Ich wünsche euch ganz wunderbare Weihnachten. Lasst euch von den Umständen nicht abbringen, fröhlich zu bleiben und zuversichtlich ins nächste Jahr zu schauen!

Euer schwarzes Schaf / pecora nera

Varru

Lu arru guasi sempri anniulatu
niosu, asciuttu e fritu si prisenta.
Focu illa zidda e arrustu pripparatu,
salticcia, pesciu, rivei e pulenta.
Lu magnà coccu letu e miciuratu,
cicciuleddi e friscìoli ci bistenta.

Cussi lu arru anda scumbattatu,
dugn’ora sia di dugna di cuntenta;
e la notti dugn’unu sussigatu,
si drommi solu illu lettu s’assenta.
Siddu ’nvecci s’abbenta in cumpagnia
no vali sussigassi e cussi sia!

Inverno

L’inverno quasi sempre nuvolo,
nevoso, asciutto e freddo si presenta.
Fuoco nel camino e arrosto preparato,
salsiccia, pesce, coratella e polenta.
Il mangiare pane fresco e yogurt,
dolcetti e fritelle ci trastulla.

Così l’inverno va combattuto:
ogni ora di ogni giorno sia contenta.
E la notte ogn’uno rilassato,
se dorme solo nel letto si riposa;
se invece si diverte in compagnia
non vale riposarsi, e così sia!

Winter

Der Winter ist quasi immer wolkig,
Schnee fällt, trocken und kalt präsentiert er sich.
Feuer im Kamin und Gebratenes wird bereitet,
Salsiccia, Fisch, Innereien und Polenta.
Man isst frisches Brot und Joghurt,
süßes Gebäck, hält sich mit Frittiertem bei Laune.

So wird der Winter bekämpft:
indem man jede Stunde jeden Tages zufrieden ist.
Und in der Nacht erholt sich jeder,
wer im Bett liegt, ruht sich nur aus.
Wer sich aber mit Freunden vergnügt,
für den lohnt die Ruhe nicht. Und so sei es!

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