Sardinien ist groß. Erstaunlich groß. Eine Fläche von 24.090 km² hügelig-bergiger Landschaft abzugrasen ist eine Lebensaufgabe – zumindest für das schwarze Schaf. Auf dieser Sardinien-Karte sind die Orte oder Landstriche, die das pecora nera bereits in einem Artikel beschrieben hat, verlinkt:

*** Anm. der Redaktion: Weitere Artikel, die nicht speziellen Orten zuzuordnen sind, findet Ihr beim Stöbern in unserem Archiv *** 

Was solltest du sonst noch über die Insel wissen?

Von Nord nach Süd dehnt sich die Insel – zum Beispiel von Palau in die Hauptstadt Cagliari – so weit aus, dass Menschen im Auto (ja, man braucht eins) rund vier Stunden benötigen. Eine Schnellstraße, die SS 131, führt quer durch die verschiedensten Landstriche (mit Tempolimit 90 bzw. max 110 km/h). Verlässt man diese, sind Serpentinen auf Land- und Provinzstraßen zu bewältigen. Die Straßen sind oft in mittelprächtiger Qualität und verlangen Zeit und viel Geduld.

Lohnend ist der langsame Weg in jedem Fall – und Schafen liegt das sehr. Deswegen trifft man sie dort auch oft mitten auf der Straße.

Das echte Sardinien findet Ihr abseits der Touristenzentren und außerhalb der Hauptsaison Juli/August. Beim Finden Eurer bevorzugten Reisezeit hilft vielleicht dieser Beitrag über die zwölf Monate auf Sardinien.

Die Sarden sind ein stolzes Volk, die Euch gern ihre Kultur und Traditionen zeigen. Sie sind sehr gastfreundlich und bemüht (wenn nicht, kann es durchaus sein, dass es keine Sarden sind – viele Festländer mögen am Tourismus mitverdienen). Die Landessprache ist Italienisch, man spricht aber auch Sardisch in mindestens fünf Varianten. Englisch ist in Hotel und Gastronomie üblich, Deutsch  und Französisch kommen vor. Im Hinterland sind Fremdsprachenkenntnisse nur verstreut anzutreffen.

Verabschiedet Euch schon zuhause davon, dass alles „deutsch“ organisiert ist. Sardinien ist ein einfaches Land, das alles zum Leben hat, und mit wenig auskommt. Hauptsächlich deswegen, weil die Leute mit wenig zufrieden sind und miteinander sprechen. Gleichzeitig ist es so vielfältig und reich an Kultur und Natur – Dinge, die uns oft fehlen. Lasst Euch von schrottigen Häusern und Strukturen nicht abschrecken. Vieles ist tatsächlich nur Fassade, und manchmal hat der Verfall ja durchaus Charme.

Hier noch der Link zu einer alternativen Online-Karte auf „Sardegna Geoportale“ und zu unseren Insidertipps. Gern empfehlen wir auch einige Gasthäuser und Agriturismi, die wir selbst schon ausprobiert haben, und die wir mögen.

Viel Spaß beim Erkunden der Insel – ob nun in echt oder mit der Maus auf der Landkarte!

Vielen Dank an die Macher der verlinkten Artikel-Karte:

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