Gesichter lassen Dich selten im Unklaren über die Kultur eines Landes. Fast automatisch erzählen die Augen – ob sie nun hell leuchten oder so dunkel sind wie die Nacht – ihre Geschichten. Das ist bei Sarden nicht anders.
Die sardische Frau: individuelle innere und äussere Schönheit
Wie war noch der Stereotyp des Sarden? Schwarzes Haar, edles Gesicht, stolzer Blick, die Frauen schön und emanzipiert, die Männer bärtig und verwegen?
Wäre das die ganze Wahrheit, dann wäre vermutlich auch das landläufige Bild vom Touristen ab Alpennordseite aufwärts korrekt, „die drei BL“: blass, blond, blauäugig.
Haben wir alle ein Glück, dass die Welt viel bunter ist.
Bei der »Sagra del Redentore« in Nuoro (hier führt quasi jedes Dorf der Insel seine traditionellen Trachten vor – das ist sicher nicht jedermanns Sache, aber durchaus fürs Auge) haben wir für einen Tag mal nur auf Äusserlichkeiten geachtet.
Sehr schnell wird hier bestätigt, was man längst vermutet: »den Sarden« oder »die Sardin« gibt es nicht.
Da zeigt sich die ganze Vielfalt einer Insel, die ja bekanntlich wie ein Kontinent ist: von ganz edlen und feinen Gesichtszügen über arabisch-orientalische bis zu solchen, die unter einem borstigen schwarzen oder ergrauten Vollbart stecken. Von ernsten und nachdenklichen Gesichtern über schelmische und vielsagende bis hin zu fröhlich lachenden.
Und manchmal erzählen diese Menschen den Besuchern etwas von sich und ihrem Leben, ganz ohne Worte.
(Alle Fotos © pecora-nera.eu – all rights reserved – tutti i diritti reservati) – Vielen Dank an alle, die sich so bereitwillig haben ansehen lassen!
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sigrid
26. August 2015 at 17:19wunderschön eingefangen!
beeindruckende fotos eines wundervollen volkes… in all der vielfalt.