Mehr oder weniger zufällig landete das schwarze Schaf in Tresnuraghes, einem kleinen Dorf ca. 13 km hinter Bosa. Ein Reiter in traditionellem sardischem Anzug auf einem Pferd versperrte die Straße und ich nahm das zum Anlass, auszusteigen. Auf Nachfrage erfuhr ich: Heute sollte das Fest zu Ehren der Stadtheiligen beginnen und insgesamt drei Tage dauern.
Es war schon früher Abend und in dem Ort Tresnuraghes schien sich eine kleine schwarzschafige Geschichte zu verstecken. Einige Reiter und Pferde standen direkt vor einem Hotel, der Villa Asfodeli, einem hübsch renovierten Haus gegenüber der Kathedrale.
Ich ging hinein, um mehr über das Fest zu erfahren und die Dame an der Rezeption erklärte mir gern, worum es bei dem Fest ging. Ich ließ den Blick im Haus ein wenig schweifen, und fühlte mich hier ganz heimelig. Warum also nicht bleiben?
Ich ließ mir von der Besitzerin das Hotel und die Zimmer zeigen und dann haute es mich direkt um: Meerblick! Und was für einer! War ich hier nicht schon weit weg? Ich war doch mindestens eine halbe Stunde gefahren und gefühlt war ich schon weit von der Küste entfernt, denn nach Bosa ging es so einige Serpentinen hinauf und grob wieder Richtung Hinterland.
Später ging hier die Sonne unter, echt traumhaft.
Zwar konnte ich nur zwei Tage bleiben, aber fühlte mich die ganze Zeit willkommen. Das Hotel entpuppte sich als Glücksgriff und kleine Perle mitten in einem schlichten, sardischen Dorf.
Das liebevoll restaurierte Haupthaus hat 14 schön eingerichtete Zimmer unterschiedlicher Kategorien, eine Art gemütlicher Bibliothek als Aufenthaltsraum, einen großzügigen Frühstücksraum, im Sommer eine Frühstücksterrasse, einen Pool, und einen kleinen feinen Wellness-Bereich. In einem weiteren Gebäude im historischen Zentrum sind weitere Zimmer untergebracht (die ich mir nicht angesehen habe).
Die Villa Asfodeli begreift sich als „albergo diffuso“, denn von hier aus werden alle möglichen Aktivitäten angeboten:
Wer also abseits des Tourismustrubels ein schönes Hotel mit allem Komfort und persönlichem Anschluss sucht, wer „echt sardisch“ wohnen und auf den Meerblick nicht verzichten will, der kann die Villa Asfodeli getrost in seine Reisepläne mit einbeziehen. Und sagt gern, „la pecora nera“ hätte Euch geschickt 😉
PS. Zum Essen empfahl mir das Hotel das Ristorante-Pizzeria „Su Palatteddu“, gemütlich eingerichtet, mit großer Pizza und einem sehr guten Hauswein. Ebenfalls Volltreffer.
Buchung und Informationen auf www.asfodelihotel.com
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sigrid
5. Mai 2013 at 02:24ich dachte eigentlich, ich wüsste schon eine ganze menge über dieses kleine dorf tresnuraghes, denn mein hauptarbeitsgebiet ist porto alabe, das offiziel spiaggia di tresnuraghes heißt… ich kenne auch das hotel asfodeli von aussen – finde es sehr schön, (habe zur zeit sogar honig der asfodelien bei mir zu hause auf dem brot ;-), war aber noch nie im haus selbst. das werde ich bei meinem nächsten besuch nachholen! danke für den tipp, liebes schwarzes schaf 🙂