Dieser Bericht aus dem Villaggio Sabbie d’Oro im Südwesten Sardiniens ist eine persönliche Empfehlung unseres Lesers Eckart Schuster. Vielen Dank dafür!
Endlich Urlaub! Ein ganzes Jahr ist vergangen. Ich hatte Gaetano gefragt: Wie ist das Wetter Mitte bis Ende Oktober? Seine (für mich) positive Antwort ließ meinen Entschluss reifen: 2012 feiern wir meinen Geburtstag auf Sardinien!
Alles war geplant und gebucht. Die Gästeliste wuchs von Berlin über Nienburg und Köln an, um gemeinsam die Fähre von Livorno nach Golfo Aranci zu nehmen. Die Wirtschaftskrise merkte man: Für die Überfahrt war kein Jackpot-Rabatt zu erzielen.
Pünktlich in Golfo Aranci angekommen begrüßte uns die Insel absolut nicht herbstlich! „Es war Sommer, dass erste Mal im Oktober…“ könnte man singen. Für Sardinien sind diese, für uns sommerlichen Temperaturen, aber absolut normal.
Allerdings ist das sommerliche Wetter ab Mitte Oktober nicht mehr stabil. Die Tiefausläufer, aus dem Norden kommend, können nun auch hier ordentliche Stürme verursachen, sechs Meter hohe Wellen sind kein „Pappenstiel“! Da begegnet man dem Meer mit viel Respekt. Zwangsläufig sanken die Temperaturen zum Ende des Urlaubs auf um die 20 Grad.
Auf der Insel angekommen bedeutet nicht, am Ziel zu sein. Die Insel ist groß und so brauchten wir noch rund 240 Kilometer, um zum „Villaggio Sabbie d’Oro“ zu gelangen.
Gaetano und Tania betreiben mit den übrigen Familienmitgliedern ein kleines 2 Sterne „ecoworld-Hotel“ in der Provinz Medio Campidano, gelegen zwischen den Dörfern Pistis und Torre die Corsari.
Auf einer ca. 36 Meter hohen Düne befinden sich neun Bungalows und ein Haupthaus mit einem, für nach Erholung suchende Schafe, sehr schönen Ausblick über die drei Kilometer breite Bucht und das Meer. Vier weitere Bungalows befinden sich auf dem Grundstück.
Am ersten Abend soll es Fisch im Hauptgang und Spaghetti mit Bottarga geben. „Seid Ihr einverstanden?“ wurden wir gefragt. „Absolut ok“ kam es von uns zurück.
Die schon hier gewesenen erklärten den anderen: Es fängt also mit Fisch an, morgen gibt es Fleisch und dies nun immer im Wechsel. Lasst Euch überraschen. Wir haben noch nie zweimal das Gleiche bekommen. Als ob sie es nicht gewusst hätten – schließlich war/ist die Verkostung für alle Schafe wichtig und man erzählte es jedes Jahr.
Alles wirkt und ist hier familiär und so fühlt man sich gleich wie zu Hause. Verständigungsprobleme? Keine. Neben der Landessprache wird hier sehr gut Englisch gesprochen.
Nach dem Auspacken machten wir uns daran, die 500 Schritte zum Meer zu gehen. Hin kein Problem, es geht ja bergab. Zurück die Dünen hinauf dann schon eine kleine sportliche Herausforderung.
Aber erst einmal rein in das Wasser! Herrlich diese 23 Grad. Trotz einer steifen Brise vom Lande auf das Meer wehend wurde es niemandem kalt. Blökend einen ersten Strandspaziergang machen, Drachen steigen lassen, sich faul auf der Strandmatte sich in der Sonne räkeln.
Nach der anstrengenden 15-Stunden-Anfahrt nach Livorno, der kurzen Nachtruhe auf der Fähre, dann das ersehnte: Geburtstag feiern!
Aber erst einmal wird der sardische Herbst genossen, dann gefeiert und zum Schluss geht es von zu Hause nach Hause.Warum muss das nur so weit auseinanderliegen…
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Tom
18. November 2012 at 21:28Dieser Beschreibung kann ich nur zustimmen, ich war selbst bereits zweimal in diesem ausgesprochenen Kleinod des Paradieses…
Preis-Leistung stimmt hier mehr als nur überein.Sehr nette Inhaber die stets bemüht um das leibliche Wohl sind. Einziger Wehmustropfen ist wie schon angesprochen die Entfernung und die etwas dürftigen Sanitären Anlagen (mit denen man sich aber arrangieren kann!!!). Und in einem Sommerurlaub macht sowieso jeder etwas falsch der die meiste Zeit im Hotelzimmer/Bungalow verbringt.
Von mir eine ganz klare Empfehlung !!!
Ossip Bachmann
24. August 2013 at 17:09Liest sich sehr „lecker“. Ich denke dieser schöne Bericht macht Lust auf mehr. Meer, Sardinien, Geschmack und Geselligkeit. Vielleicht gibt es nächsten März noch eine Geburtstagsfeier auf Sardinien.
Ciao ciao Ossip Bachmann