Der Nuraghe Angios Corruda wird von vielen gesehen und von wenigen besucht. Er steht in der Provinz Oristano, direkt an der Straße nach Tharros – einem Top-Touristenziel und geschätzte 99% der Autos fahren vorbei. Wenn nicht noch mehr, denn weder Parkplatz noch direkter Zugang laden ein, anzuhalten und näher zu treten. Auch stehen für Touristen meist andere Nuraghen auf dem Programm. Dabei ist Angios Corruda ein sehr schöner Vertreter seiner Art.
Das schwarze Schaf sucht sich einen Weg durch das hohe Gras und berührt die moosbewachsenen dunklen Steine, lehnt sich daran und umarmt den Freund aus Stein. Nuraghenhugging am Abend, ein ganz ruhiges und beruhigendes Erlebnis. Dann klettert es ganz hinauf; einige der oberen Steine sind ins Innere des Nuraghen gefallen und erlauben keinen Zutritt mehr. Nach rechts schweift der Blick über die Ebene und ein Artischockenfeld, nach links in Richtung Meer. Wie schön und entspannend, ein wenig in der untergehenden Sonne auf dem Nuraghen zu sitzen. Ein Falke kommt herangeflogen – das ist einer dieser Momente, die man nur in der Nebensaison erlebt. Doch der schöne Vogel sieht den unerwarteten Besucher und fliegt leider sofort wieder weg. Vermutlich wollte er auch seine Ruhe hier haben.
Das warme Abendlicht verstärkt die orangenen Flecken des Nuraghen und schafft eine wunderbare Abendstimmung. Nuraghe Angios Corruda ~ you have been hugged!
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