Die Sinis-Halbinsel und Cabras locken nach Wettervorhersagen an diesem Novembertag mit strahlend blauem Himmel und 19 Grad, während der Rest der Insel unter Regen- und Gewitterwolken hängt. Schaf ist ja flexibel und setzt sich spontan ins Auto. Und tatsächlich: Je näher wir der Westküste kommen, desto blauer wird es.

Karte der Sinis-Halbinsel

Karte der Sinis-Halbinsel

Die Sinis-Halbinsel ist eine Region, die kaum Wünsche offen lässt: lange Strände bei Is Arutas und Is Arenas, vogelreiche Seenlandschaften von Putzu Idu über Cabras bis Santa Giusta, Artischockenfelder bei Torregrande, römische Geschichte in Tharros, Fischerdörfer bei San Giovanni, Bergwelt auf dem nahegelegenen Monte Ferru.

Ausreiten, Wandern, Biken, Golfen, Schwimmen, Surfen, Kiten, Tauchen, Segeln – wer will, kann hier einen echten Aktivurlaub machen. Außer Skifahren ist quasi alles drin.

Die Sinis-Halbinsel in der Nebensaison

Mein erster Stopp ist das Nordende der Sinis-Halbinsel, zwischen Putzu Idu und Mandriosa – jetzt im November quasi ausgestorben. Die vielen Parkplätze und Werbetafeln verraten aber: Im Sommer stapeln sich hier die Touristen. Ich finde extrem okay, dass gerade Nebensaison ist.

Eine einsame kleine Bar hat trotzdem geöffnet und der Barista macht mir einen guten Cappuccino.

Vom Stehtisch blicke ich aufs Meer und den langen Strand gegenüber – heute ebenfalls menschenleer, aber ein VW-Bus hat gerade geparkt und zwei Jungs packen ihr Kitezeug aus. An der Westküste ist immer irgendwo ein guter Wind, gerade in der Nebensaison.

Kiter finden in der Nebensaison auf Sardinien quasi immer irgendwo Wind

Kiter finden in der Nebensaison auf Sardinien quasi immer irgendwo Wind

Neben mir stehen zwei Harley-Fahrer, von denen einer Richtung Wasser guckt und nebenher überlegt, wo sie heute noch hinfahren werden. Er legt seine weiteren Reisepläne für die Insel dar, nicht merkend (oder es ist ihm egal), dass sein Kumpel immer wieder im Stehen einnickt.

Die Bar liegt direkt an der Straße zum Meer, ein kleiner See ist auf der anderen Straßenseite, jetzt in meinem Rücken. Statt noch lang zu überlegen, wie ich mich der vielseitigen Halbinsel am besten nähere, fange ich einfach hier an und gehe am Ufer des Sees entlang.

Sa Saline Manna

Der kleinere der beiden Seen heißt Sa Saline Manna / großer Salzsee. Durch die Erschließung der touristischen Gebiete rund um Putzu Idu ist der natürliche Wassertausch mit dem Meer leider unterbrochen worden.

Die unter der Straße verlegten Rohre sollten eigentlich dafür sorgen, dass der See stabil bleibt. Leider sind sie wegen schlechter Wartung versandet – und mit ihnen auch der weiß-gräulich schimmernde Salzteich.

Sa Saline Manna

Flamingokolonie in der großen Saline / Sa Saline Manna

Trotzdem sehen wir in einiger Entfernung die ersten Flamingos, die wir jetzt hier gar nicht mehr (oder noch nicht) erwartet hätten.

Aber tatsächlich wohnen einige der schönen Vögel das gesamte Jahr über hier. Scheinbar finden sie ausreichend Nahrung und genießen die winterliche Ruhe.

Sa Mesa Longa und Capo Mannu

Ich fahre kurz Richtung Norden, dort liegt Sa Mesa Longa. Das ist sardisch und bedeutet lange Tafel oder langer Tisch. Der Name verweist auf den charakteristischen langen Felsen, der weit in das seichte Wasser reicht. Seine Nase ist das Kap Capo Mannu.

Die Bucht ist eingerahmt von dieser Klippe, auf ihr der Torre di Capo Mannu, ein Wehrturm aus der Zeit der spanischen Besatzung. Sa Mesa Longa schützt den gleichnamigen, hellsandigen und felsdurchsetzten Strand vor den starken Strömungen und hohen Wellen des offenen Meeres. Ein Stand-up-Paddler weiß das gerade zu schätzen.

 

Turm auf dem Capo Mannu und Sa Mesa Longa

Turm auf dem Capo Mannu und Sa Mesa Longa

Die mutigeren Wellenreiter sind bei ebendiesen Wellen hinter dem Capo Mannu zu finden. Aber Achtung – dieser Küstenabschnitt ist von scharfen Unterwasserklippen durchsetzt.

Auch ein Stück weiter, bei Is Arenas gibt es schöne Wellen und etwas weniger gefährliche Felsen.

Von hier aus lassen sich schöne Spaziergänge oder Biketouren an der Küste machen – bei miesem Wetter oder Starkwind hat man sogar ein bisschen Irland- oder Nordsee-Feeling.

Stagno di Sal ‚e Porcus

Weiter südlich dann das nächste Feuchtgebiet, der Stagno di Sal ‚e Porcus. Der See (bzw. „stagno“ heißt eigentlich „Teich“) hat keinen Zugang zum Meer, und auch nicht zur Straße.

Über ein abgeernetetes, leicht sumpfiges Feld stapfe ich zum sandigen Ufer. Er ist jahreszeitenabhängig, hier sammelt sich vorwiegend Regenwasser, und durchschnittlich nur 40 cm, maximal einen Meter tief. Im Sommer fällt er komplett trocken, im Winter treffen sich hier Vogelschwärme.

Vogelschar am Stagno Sale Porcus

Vogelschar am Stagno Sale Porcus

Der Nachbarsee Is Benas bringt es immerhin auf bis zu 3 Meter Wassertiefe. Auch hier in einiger Entfernung eine kleine Flamingo-Kolonie. Ihnen wäre ich am anderen Ufer näher. Das erreicht man allerdings besser von der Landstraße, die an der anderen Seite entlangführt. Über eine kleine Ausfallstraße des Ortes Riola Sardo erreicht man das Ostufer und viele kleinere Seen und natürliche Kanäle mit hohem Schilfgras.

Im Sommer ist die Lagune eine kleine Oase und ein Ruhepunkt abseits der Urlaubsorte, mit sehr schön angelegten Wanderwegen, auf denen man häufig ganz allein ist und Wasservögel beobachten kann.

Zusammen mit dem Stagno di Cabras ist er auch ein bei Zugvögeln sehr beliebter Platz, die hier auf ihrem Weg gen Süden Rast machen.

Überhaupt bin ich kein großer Vogelkundler oder gar ein ausgesprochener Freund der gefiederten Tiere. Und doch freue ich mich über jeden zweibeinigen Federträger, den ich sehe.

Direkt am Ufer des Sal ‚e Porcus eine kleine Schar Schnepfenvögel. Und als ich wieder im Auto sitze und weiterfahre, trete ich natürlich sofort auf die Bremse, als ich rechts der Straße auf einer Telefonleitung einen mittelgroßen Greifvogel sehe. Falke, Merlin, Bussard – das bleibt sein Geheimnis. Er schaut er mich an und lässt mich immer näher herankommen.

Bevor ich nah genug bin, beschließt er das vorzeitige Ende der Fotosession und fliegt weg.

Greifvogel im Abflug

Greifvogel im Abflug

Is Arutas und Mari Ermi

Is Arutas

Is Arutas

In diese beiden Strände kann man sich richtig verlieben. Im Sommer wegen der tollen Lage und des klaren Wassers ist auch er gut bevölkert, aber doch irgendwie anders als die anderen. Wer sich im Sommer von Punta Is Arutas mit der Bar in direkter Strandlage gen Süden fortbewegt, findet in seiner schieren Weite sicher ein lauschiges Plätzchen. Ich träume von einem kurzen Schläfchen in dem weichen Sand.

Mari Ermi an einem Nebelmorgen

Mari Ermi an einem Nebelmorgen

Bei meinem Strandspaziergang an einem Nebelmorgen bis hinter Mari Ermi treffe ich eine gute Stunde lang keinen einzigen Menschen. Meine Füße versinken fast vollständig im weichen Strandsand. Ich wundere mich am nächsten Tag auch nicht über meinen Muskelkater, die hinter mir liegenden Kilometer waren ziemlich anstrengend.

Ich gucke genauer hin und begreife, warum man diesen Strand auch den „Reiskornstrand“ nennt: Die Körner sind rund geschliffen wie der runde Carnaroli-Reis, den man hier im Oristanese anbaut. Und ich bekomme spontan Lust auf ein Risotto …

Die Körner schimmern in unterschiedlichen Farben. Dieser „Sand“ ist das wertvollste, was uns die Natur an diesem Küstenabschnitt hinterlassen hat.

Natürlich ist verboten, ihn wegzutragen – das Schild sagt sogar „rubare / klauen – und geht damit tatsächlich noch einen wichtigen Schritt weiter.

Jedes Jahr stehlen ignorante Touristen von der Natur und von Sardinien. Nur, weils angeblich hübsch ist, eine Kerze draufzustellen und sich das in ihrem Klo auf den Spülkasten zu stellen. Wenn man das braucht, um sich an Sardinien zu erinnern, dann war man eh nicht wirklich da …

Das was am Strand ist, hat nur dort richtig Sinn – und soll darum auch am Strand bleiben.

Es ist verboten, den Sand zu klauen!

Es ist verboten, den Sand zu klauen!

Die Körner bestaunen können wir ja auch, ohne dass wir sie wegschleppen. Ihre Farben erzählen uns von der Erdgeschichte und von der Tier- und Pflanzenwelt der Sinis-Halbinsel:

  • Der weiße Quarz enthält Knochen von Tintenfischen und Muschelkalk.
  • Das Grau enthält Feldspat, ein gesteinsbildendes Mineral.
  • Die schwarzen Kristalle enthalten Kohle oder Kalk.
  • Das Rosa stammt aus der roten Alge oder von der in Italien „Occhio di Santa Lucia“ genannten Schnecke.
  • Orangefarbene Körnchen haben sich aus dem bunten Kalk- und Sandstein der Region gebildet.
  • Sogar grüne Körner sind zu finden, sie stammen aus jüngerer Zeit, von Seeigeln oder geschliffenen Glasscherben.
  • Die silbrig schimmernden Körnchen sind aus Muskovit (einem schieferähnlichen Mineral) oder Perlmutt.
  • Violette Färbungen sind durch Ablagerungen aus den Stacheln des Seeigels möglich.
  • Bräunliche Körnchen erhalten ihre Farbe vorwiegend von Algen und Seegras.
Auch "Reiskornstrand" genannt, wegen der runden, glattgeschliffenen Körner

Auch „Reiskornstrand“ genannt, wegen der runden, glattgeschliffenen Körner

Aus dem Seegras, der Posidonia gibt’s auch ganz große Körner, hübsch zusammengerollt in Form von Seebällen 😉 Die wiederum extrem nützlich für den Küstenschutz sind.

Diese Farbenvielfalt strahlt besonders schön im Licht der auf- und untergehenden Sonne. Vor allem zeigt es, dass die Region immer noch in Bewegung und im Entstehen ist.

Farbgeber: Seeball und Muschel

Farbgeber: Seeball und Muschel

Erdgeschichtlich sind Is Arutas und die Sinis-Halbinsel tatsächlich relativ jung: ca. 120.000 Jahre formt das Wechselspiel aus Wasser, Meeresboden, Gestein und Wind diese Landschaft. Mal gibt das Meer, mal nimmt es.

Das Kalkgestein an der Westküste wirkt denn auch eher „sandig“, ist häufig porös und viele Sedimente werden heran- und wieder abgetragen – ganz im Gegensatz z. B. zum harten, glattgeschliffenen Granit der Gallura.

Cabras, am See gelegen

Cabras, die schöne Stadt, am gleichnamigen See gelegen

Ein Tag am Stagno di Cabras

Die nächsten Tage verbringe ich in Cabras (hier die schwarzschafigen Tipps für das Städtchen).

In dieser kleinen hübschen Stadt ist kaum ein Haus höher als zwei Stockwerke. Die Gassen im Zentrum sind eng, das Leben scheint wie stehengeblieben. Liegt natürlich auch daran, dass hier gerade früher Nachmittag und alles verriegelt ist. Siesta gilt hier auch im Winter.

Der Ort liegt direkt am Stagno di Cabras, dem größten See der Lagunenlandschaft von Sinis.

Ein Murales erklärt die Fischerkultur des Ortes

Ein Murales erklärt die Fischerkultur des Ortes

Eigentlich ist es wirklich idyllisch hier. Leider war niemand so schlau, an den schönen großen Platz seitlich der Hauptkirche ein Café am See zu bauen. Oder ihn wenigstens sauber zu halten. Denn weil auch Sardinien, wie ganz Italien, ein Müllproblem hat, liegt der halt auch in den schönsten Ecken rum. Schade – schädlich – Schande, fällt mir dazu ein.

Der See ist aber ein Traum. Malerisch seine Brücken und Schilfgräser im Sonnenuntergang.

Stagno di Cabras

Stagno di Cabras im Licht der untergehenden Sonne

Das kleine Flüsschen Riu Sa Praia und einige andere, natürliche Kanäle verbinden den Stagno di Cabras mit dem Meer. Sie sorgen für Wasseraustausch und Nahrungsvielfalt für die fischigen und gefiederten Bewohner des Sees.

Und weil hier alles noch so wunderbar natürlich ist, und die Fischer noch mit Ruhe und nach alten Methoden arbeiten, ist auch das, was aus dem See kommt – z. B. die Meeräsche / muggine und ihre Bottarga / der „Kaviar Sardiniens“ – von ausgezeichneter Qualität.

Davon hatte ich mich schon bei einer anderen Reise im Herbst in dem Ittiturismo Sa Pischera und bei einer Führung durch die Kooperative direkt am See überzeugt.

Hochwertige Bottarga und geräucherte Meeräsche - direkt von der Kooperative am See

Hochwertige Bottarga und geräucherte Meeräsche – direkt von der Kooperative am See

S’Ena Arrubia – das rote Volk

Heute stiefele ich ein bisschen um den Stagno di Cabras und treffe schon wieder auf eine kleine Gruppe der rosa Federträger, der Flamingos. In italienischer Sprache heißen sie fenicotteri, die Sarden in der Region nennen sie sa gente arrubia oder s’ena arrubia, was soviel wie das rote Volk bzw. das (vom muschelhaltigen Futter) „errötete“ Volk bedeutet.

Flamingos im Abflug von Cabras

Flamingos im Abflug von Cabras

Besonders viele leben noch weiter südlich am nach ihnen benannten Stagno S’Ena Arrubia und nisten dort im Frühling auch. Dorthin schaffe ich es heute nicht mehr.

Aber ich merke mir das für die Weiterfahrt. Genauso wie den Stagno di Santa Giusta vor dem Golfo di Oristano. Hier stehen einige der Vögel immer relativ nah am Ufer, so dass man sie sogar von der Landstraße aus gut sehen kann.

Das Naturschutzgebiet Sinis-Halbinsel

Das gesamte Küstengebiet der Sinis-Halbinsel steht unter Naturschutz. Das Programm der Area Marina Protetta Penisola del Sinis – Isola di Mal di Ventre kümmert sich um Fauna und Flora.

Felsen und Wasser bei Is Arutas

Felsen und Wasser bei Is Arutas

Die Seen gehören der Comune San Vero Milis und einzelne Schutzgebiete stehen noch unter der Beobachtung der sogenannten „Ramsar-Konvention“ (Convention on Wetlands of International Importance especially as Waterfowl Habitat) der Unesco.

Es handelt sich dabei um einen freiwilliges Programm der unterzeichnenden Länder und die Maßnahmen sind darauf ausgerichtet, die biologische Vielfalt dieser Feuchtgebiete zu erhalten (das schleswig-holsteinische und niedersächsische Wattenmeer sowie der Oberrhein gehören ebenfalls zu den Ramsar-Gebieten).

Isola Mal di Ventre liegt wie ein platter Pfannkuchen vor der Küste

Die Isola Mal di Ventre liegt wie ein platter Pfannkuchen vor der Küste

Das Naturschutzgebiet als Gesamtheit heißt seine Besucher natürlich herzlich Willkommen, setzt aber – trotz des hohen Besucheraufkommens in den Sommermonaten – auf vorsichtigen Tourismus.

Das setzt Verständnis und Vernunft auf Seiten der Gäste voraus – und wer das nicht mitbringt, dem sei diese Haltung an dieser Stelle sehr nahegelegt.

Wanderpfade / itinerari mit verschiedenen Schwerpunkten führen sicher und für die Natur erträglich durch das Gebiet. Für alle Gäste, die eher die lukullische Seite der Region entdecken wollen, gibt’s auch einen „itinerario enogastronomico“. » Informationen auf www.areamarinasinis.it

Kultur auf der Sinis-Halbinsel

Der Reiseführer lockt zur archälogischen Fundstätte der Ruinen von Tharros aus punisch-römischer Zeit. Die Halbinsel endet am spektakulär schönen Capo San Marco, mit einem tollen Blick über das weite Meer und den Golfo di Oristano.

Top-Ziel in der Nebensaison: Westküste mit dem Capo San Marco

Top-Ziel in der Nebensaison: Westküste mit dem Capo San Marco

Wir empfehlen auf dem Weg einen Abstecher zu einer der ältesten byzantinischen Kirchen der Insel, San Giovanni di Sinis (die erst quadratisch war und später in Kreuzform umgebaut wurde).

Kirche San Giovanni di Sinis: schön und kühl

Kirche San Giovanni di Sinis: ein kleines Schmuckstück

Streift dann noch durch das Dorf und zur Küste – und ihr findet noch die für die Region einst typischen Fischerhäuser aus Holz und Schilf (einst war der ganze Ort San Giovanni aus diesen Häusern gebaut, heute sind nur noch wenige übrig).

Schützenswert: die alte Fischerkultur der Sinis-Halbinsel

Schützenswert: die alte Fischerkultur der Sinis-Halbinsel

Cabras beherbergt noch das Museo Civico (genauer: Civico Museo Archeologico „Giovanni Marongiu“), eines der wichtigsten Museen der Insel (seit 2014 kannst du hier in einer Dauerausstellung die Giganti di Monte Prama besichtigen).

Drei Giganten im Museo Civico di Cabras

Drei Giganten im Museo Civico di Cabras

Sehr schön ist auch das kleine Dorf San Salvatore del Sinis – wo im September der „Barfußlauf“ startet, die Corsa degli Scalzi. In dem ansonsten weitgehend unbewohnten Ort finden sich auch eine Kirche, die über einem uralten Tempel erbaut wurde, und man drehte hier schon den ein oder anderen Western.

San Salvatore Sinis: ein Dorf wie im Film

San Salvatore Sinis: ein Dorf wie im Film

Torregrande lassen viele links liegen – dabei könnte man hier zur Abwechslung mal auf Sarden treffen, die das Meer lieben: Im schmucklosen Hafen treffen sich die alten Männer um an ihren Booten zu arbeiten. Einige Fischer fahren noch täglich hinaus aufs Meer und verkaufen hier und da ihren Fang sogar direkt, und es finden sich noch ein paar aktive Lateinsegler.

Ich esse bei einem Fischer fantastischen Fisch vom Grill, sehr hemdsärmelig auf Plastiktellern serviert, und trinke einen selbst gekelterten Vernaccia di Oristano. 

Und fertig ist die Reise durch die Sinis-Halbinsel. Zum Nachmachen empfohlen 🙂

Weitere Quellen:

  • Wie wild und wellig die Küste auch sein kann, zeigt der Surf Club Is Benas südl. von Putzu Idu in seiner Fotogalerie (zur Webseite)
  • Tipps zu Kitespots findet ihr in unserem Artikel Kitesurfing durch Sardiniens wilden Westen
  • Der Campingplatz S’Ena Arrubia sorgt sich nicht nur um die Gäste, sondern auch um die umliegende Natur (zur Webseite)
  • Sehr zu empfehlen sind auch die mehrtägigen Wanderritte auf sardischen Pferden, die von „Sardinienhorse“ in Zusammenarbeit mit dem Hof Mandra Edera organisiert werden. Die Tour führt von Abbasanta über den Monte Ferru und endet am Strand von Is Arenas.
  • Mehr über die Ramsar-Konvention auf www.ramsar.org

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert