Auf kleinen Landstraßen und Serpentinen gondeln, die Zeit vergessen, bei relaxter Musik einfach den Kurven folgen, Sardinien entdecken und Kilometer fressen … mit der schwarzschafigen Playlist kein Problem!

Hier geht’s zur Spotify-Playlist mit rund vier Stunden serpentinentauglicher Musik, mal superentspannt, mal etwas schneller, mal ganz langsam – wie Landstrassen eben so sind:

Na klar alles Schwarzschafmusikgeschmack, erprobt in unendlich vielen Fahrten.

Und welches sind nun die schönsten Rundreisen und welche Landstrassen sind die tollsten?

Hier drei beeehvorzugte Strassen des schwarzen Schafs, wobei das nur ein klitzekleiner Anfang sein kann:

  • SS125 Orientale Sarda — Seit 1928 führt diese erste und wichtige Nord-Süd-Verbindung von Cagliari entlang der Ostküste nach Olbia, seit 1959 bis nach Palau. Sie ist keine Küstenstrasse mit Meerblick, aber landschaftlich abwechslungsreich: Du durchfährst das Cagliaritano und den weiten Sarrabus, die blühende Ogliastra, den Supramonte mit Bergblick, die flache Baronia und die felsige Gallura. Fahrtdauer im Gondelmodus mit Fotostopps: etwa sechs Stunden. Immer gut sind Spontan-Übernachtungen, dort wo es dir gefällt. Wunderschön der ganz südliche Teil, parallel zu einem Fluss quer durch den Sarrabus, vorbei an Burcei, der Punta Serpeddi und am Monte dei Sette Fratelli, wo der cervo sardo / sardische Hirsch und Mufflons leben.
SS 125 - Casa Cantoniera im Sarrabus

SS 125 – Casa Cantoniera im Sarrabus

  • SS 126 Sud Occidentale Sarda — Sie ist und hat keine Alternative, weil sie die einzige Straße ist, die das Sulcis-Iglesiente vertikal durchmisst, von Iglesias bis Guspini. Die Strecke ist talreich und kurvig, besonders zwischen Fluminimaggiore und Arbus. Entlang der Strecke reihen sich Highlights: Carbonia mit der Mine Serbariu, der Monte Sirai, der Nuraghe Seruci, der Tempio di Antas und die Grotte Su Mannau, das Minenarbeiterdorf Ingurtosu, die Strände von Scivu und Piscinas und, und, und …
  • Ex SS 389 von Villagrande Strisaili nach Pratobello — Unfassbar: Tatsächlich fuhr auf dieser schmalen, kurvigen Straße mal sämtlicher Verkehr der Region. Heute ist sie dem Lauf der Zeit überlassen und wird nicht mehr gepflegt. Eigentlich gehört sie eh den hier frei laufenden Kühen. Fahr gern langsam durch ihr Wohnzimmer 😉
  • (Auszug aus »Sa Sardigna«, dem Sardinien-Reiseführer vom schwarzen Schaf; alle Lieblingsstraßen findest du auf Seite 20-23)

2 Comments

  1. Brigitte Eidmann

    4. September 2017 at 15:28

    Liebe pecora-nera es werden auf Sardinien so viele mailettos gegessen, wo kommen die eigentlich
    alle her? Viele Leute behaupten, sie werden von Holland importiert, stimmt das? oder gibt es wirklich ausreichende Schweinezuchten auf der Insel, dass die Agriturismen, Metzgereien, usw. damit alle versorgt werden können.
    Über eine Antwort von der pecora-nera würde ich mich freuen.

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    • nicole

      4. September 2017 at 19:18

      Hallo! Das kann ich leider ad hoc nicht seriös beantworten …
      Sagen wir mal so: Schweine sind ziemlich fruchtbare Tiere, aber für den Ansturm der Hauptsaison habe ich meine Zweifel, dass die Sauen der Insel die gesamte Nachfrage decken können (gleiches gilt für die Osterlämmer).
      Mein Tipp: In der Nebensaison und in die kleinen, echten Dörfer Sardiniens reisen. Vielleicht auch spezielle Aktionen in den touristischen Orten meiden und lieber auf kleinere Dorffeste im Hinterland gehen. In Städten lohnt es sich, auf SlowFood-Zeichen zu achten und fragen, woher das Tier stammt – gute sardische Restaurants werden das ehrlich beantworten.
      Herzliche Grüsse vom schwarzen Schaf!

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