Das schwarze Schaf steht auf den hohen Dünen von Scivu und kann sich nicht sattsehen. Kraftvoll und türkis rauscht das Meer von weit draußen heran. Ein Wellenparadies.

Die markanten Sandsteinfelsen von Scivu - Sa Pischeredda
Die markanten Sandsteinfelsen von Scivu – Sa Pischeredda

Besonders wenn starker Westwind weht, ist Scivu ein beeindruckendes Reiseziel.

Wie die Brecher an den Strand Sa Pischeredda rollen und in der Wand aus Sand und Fels widerhallen, fesselt den wolligen Besucher.

Wild und ursprünglich. Laut und stark.

Gleichzeitig strahlt Scivu eine fantastische Ruhe aus. Die Seele schaltet einen Gang zurück. Tiefenentspannung ist angesagt.

In den Dünen von Scivu ist zu jeder Jahreszeit quasi Einsamkeitsgarantie.

Und zwar Einsamkeit im positivst vorstellbaren Sinne.

Allein mit sich, in und mit der Natur.

Die WWF-Oase

Scivu bildet zusammen mit Piscinas ein einzigartiges Dünensystem und gilt aus naturwissenschaftlicher Sicht als die einzige „Küstenwüste“ Europas.

Die an einzelnen Punkten bis zu zwei Kilometer ins Land reichenden Dünen ist eine der beeindruckendsten und schützenswertesten Landschaften im Mittelmeer. Meinen auch der WWF und sogar die EU.

Von oben recht grün, aber die Dünen reichen weit ins Hinterland
Von oben recht grün, aber die Dünen reichen weit ins Hinterland

Über 600 Hektar in der Provinz Arbus im Medio Campidano stellten sie unter besonderen Schutz – seit 2009 floss eine Million Euro aus den LIFE-Töpfen in das Gebiet.

Bis heute ist der WWF damit beschäftigt, den Schutz des Küstengebietes und weiter Teile des Hinterlandes sicherzustellen.

Gar keine so leichte Aufgabe, in so einem abgelegenen Landstrich.

Die besondere Aufmerksamkeit gilt der Population des sardischen Hirschen (Cervo Sardo), die in den Dünen und angrenzenden Wälder lebt.

Die Costa Verde ist eines der wenigen Rückzugsgebiete des früher inselweit verbreiteten Tieres.

Nachhaltigkeit, Umweltinteressen sowie Tier- und Naturschutz durchzusetzen, ist aber gar nicht so einfach.

Das Hinterland von Scivu: heute fruchtbares Land, morgen Wüste?
Das Hinterland von Scivu: heute fruchtbares Land, morgen Wüste?

Speziell gegen die wirtschaftlichen Interessen Einheimischer (die sich auf Sardinien quasi in einer permanenten wirtschaftlichen Krise befinden) und von Investoren (die mit Geld und Arbeitsplätzen für die strukturschwachen Gebiete locken).

Auch der Klimawandel und starke Regenfälle im Winter und Frühling bedrohen die Dünen.

Es sind größtenteils Wanderdünen, die durch den Wind getragen werden. Von oben wirken sie durch den Macchiabewuchs sehr grün, aber Scivu und Piscinas sind tatsächlich nichts anderes als eine kleine Wüste.

Experten gehen davon aus, dass sich das Gebiet noch weiter ins Hinterland ausdehnen wird und (die wenigen) fruchtbaren Flächen langfristig unbrauchbar werden lässt.

Die Bewohner in der Region sehen nach anfänglicher Skepsis nun den Sinn: Um die Wüstenausdehnung aufzuhalten, aber gleichzeitig das natürliche Verhalten der Dünen nicht zu behindern, braucht es Fachwissen, gezielte Aufforstung und konsequenten Küstenschutz.

Findet kaum noch Halt: uralter, knorriger Wacholder
Findet kaum noch Halt: uralter, knorriger Wacholder

Bis heute wurde gute Arbeit geleistet: Nur wenige landwirtschaftliche Betriebe, ein paar B&B und Agriturismi sind hier angesiedelt.

Der große Tourismus ist hier nicht zu finden, neue Baugenehmigungen werden nur in begründeten Ausnahmefällen erteilt.

Das ist gut so, denn das fragile Gebiet ist trotz der Kennzeichnung als Schutzgebiet weiterhin durch Abholzung und anderweitige Vernichtung der Macchia bedroht.

Empfindliche Natur

Der empfindliche, über jahrhunderte gewachsene Wacholder (it.: ginepro) – wunderschöne knorrige Bäume, aber inselweit ein Opfer des Kohlebedarfs in den Kriegen – hat es nicht leicht, hier zu überleben.

Immer wieder wird seine Ruhe durch Arbeiter und Ausflügler in Allradfahrzeugen gestört.

Klare Sache: Autospuren gehören hier nicht hin
Klare Sache: Autospuren gehören hier nicht hin

Daher ein Blöker an alle, die gern mit dem Jeep durch den Sand heizen würden: Natürlich macht das Spaß, aber dafür gibt es deutlich bessere Orte als so schutzbedürftige wie Scivu oder Piscinas. Also: Hier bitte nicht.

Heute ist jede einzelne Pflanze, ja Pflänzchen wichtig, um den Halt zu gewährleisten und das Abtragen durch Wind zu verhindern.

Ein anderes Problem ist der Müll.

Neben dem, was Touristen, Besucher und Einheimische hinterlassen und wegwerfen, bringen Wind und Strömung jährlich Unmengen an Plastik und Zivilisationsrückständen an den Strand (vieles aus anderen Teilen der Insel und des Mittelmeers).

Fast jedes Jahr wird der Strand gemeinschaftlich vom WWF mit Schülern und Freiwilligen aus Arbus gereinigt. Mehrere Säcke Abfall werden regelmässig aus dem Gebiet getragen.

Bitte nehmt Eure Sachen wieder mit
Bitte nehmt Eure Sachen wieder mit

Insofern seid im Rahmen Eurer Möglichkeiten einfach korrekt: Nehmt alles, was ihr hergebracht habt, auch wieder mit. Wenn Dinge wegwehen, rennt ruhig hinterher, um sie wiederzuholen.

Dann kann auf die einzigartige Küste weiterhin ein Loblied gesungen werden.

Trekking in den Dünen von Scivu bis Piscinas

In den Dünen von Scivu zu wandern, ist eine der schönsten Urlaubsbeschäftigungen auf Sardinien.

Dieser Landstrich – Scivu gehört zur Costa Verde – ist einer der schönsten der Insel, da kann keiner das Gegenteil behaupten. Warum sie „grüne Küste“ heißt, wenn hier sogar eine Wüste ist, erklärt sich in der Nebensaison: alle möglichen Grüntöne finden sich in der Landschaft.

Fahrt einmal im Winter oder Frühling die Provinzstraße 126 von Fluminimaggiore nach Arbus und dann weiter über die Provinciale nach Montevecchio bis Sant’Antonio di Santadi. Dann erklärt sich das Grün ganz von selbst.

Vom Capo Pecora (toller Name, Schafskap!) im Süden bis vor das Capo della Frasca im Norden, und am Monte Arcuentu warten Unmengen befestigter und unbefestigter Wege in einzigartiger Natur.

Kaum zu erahnen: Am Ende der Straße beginnen die Dünen von Scivu
Kaum zu erahnen: Am Ende der Straße beginnen die Dünen von Scivu

Von der goldenen Wüste bis zu üppig grünen Wald und Wiesen, zwischen Bergbaugeschichte und Schafzucht ist hier ein wesentliches Stück Inselnatur und -kultur zu entdecken.

Wer das nicht einmal gesehen hat, hat die Vielfalt Sardiniens nicht ansatzweise erfasst.

Das schwarze Schaf steht also kurz hinter dem Parkplatz oben auf den Dünen von Scivu, und kann sich fast nicht entscheiden, zu welchem der beiden hübschen Nachbarn es wandern soll: Capo Pecora oder Piscinas.

Das Capo Pecora ist über einen mehrstündigen unmarkierten Trek durch unberührte und unbewohnte Landschaft erreichbar.

Dieser führt über den Monte Mummulonis (499 Meter hoch und damit durchaus anstrengend) und durch den „Giardino delle Pietre“ – ein Steingarten aus skurrilen Felsen an der Küste.

Richtung Süden: anspruchsvolle Treks bis zum Capo Pecora
Richtung Süden: anspruchsvolle Treks bis zum Capo Pecora

Hin und zurück geht zum Capo Pecora sicher ein ganzer Tag ins Land. Das ist tendenziell nicht schlimm, aber in der Nebensaison geht früh die Sonne unter.

Die Anstrengung wäre es durchaus bereit auf sich zu nehmen, aber dummerweise hat das Schaf recht lang geschlafen.

Nun ist es kurz vor Mittag und für eine Tour durch das hügelige und unmarkierte Gelände, in dem man sich im Dunkeln durchaus verlaufen kann, eigentlich schon zu spät.

Die Alternative ist eine Wanderung durch die Dünen (ganz vorsichtig natürlich) zum nördlichen Nachbarn Piscinas.

Scivu: durch die goldene Dünenlandschaft
Scivu: durch die goldene Dünenlandschaft

Von Scivu gelangt man an der Wasserlinie entlang oder oberhalb durch die Dünenlandschaft zunächst bis Punta Aqua Durci (Aqua Durci, oder lokal auch S’Aquadroxiu).

Das bedeutet „Süsswasser“, in der Nähe soll sich eine Quelle befinden.

Auch diese Tour ist weit: An die drei Kilometer Strandlänge von Scivu schließt sich der Strand von Piscinas an – bis an dessen äusseres Ende könnte man nur am Strand insgesamt über acht Kilometer weit gehen.

Und natürlich wieder zurück. Viel Spaß …!

Piscinas liegt unterhalb des verlassenen Minenarbeiterdorfes Ingurtosu in einer vom Bergbau geprägten Landschaft, und hat damit einen ganz besonderen Reiz.

Voraus dann im Sand die Spuren eines Pferdes – was für eine großartige Idee, hier durch zu reiten, vielleicht am menschenleeren Strand entlang zu donnern. Das muss fantastisch sein!

Hufspuren im tiefen Sand
Hufspuren im tiefen Sand

Das unbewohnte Gebiet reicht weit ins Hinterland; weitere Wege reichen bis an die nördliche Costa Verde und Montevecchio sowie auf den Monte Arcuentu.

Damit sind die Bewegungsmöglichkeiten quasi endlos.

Das schwarze Schaf läuft also los Richtung Norden. Es hat ja ein paar Stunden Zeit.

Den kleinen halbmondförmigen ersten Strand Sa Pischeredda verlässt das Schaf kletternd über die markanten Felsen, die bis ins Meer reichen.

Voraus liegt die selbst bei etwas bedecktem Himmel strahlend schöne Küste.

Dauer und Länge bestimmen die natürlichen Gegebenheiten.

Die verfügbare Zeit und das Tageslicht begrenzen den Trek in der Nebensaison genauso wie Regen und Wind – letzterer kann mit fliegendem Sand extrem unangenehm sein.

Heute ist alles dabei: von leicht diesig bis stark bewölkt. Immer wieder findet die Sonne eine Lücke um durchzuschauen.

Hohe Dünen und laute Wellen
Hohe Dünen und laute Wellen

Am späten Nachmittag schafft sie es sogar, die Wolken für etwa ein Stündchen ganz zu vertreiben.

Der Wind weht kaum Sand auf und nur zwei Nieselschauer ziehen durch, das meiste Nass bleibt über dem Meer, was das schwarze Schaf verleitet weit zu laufen.

Je nach Wolkendichte und Sonnenstand ist der Strand mal golden, mal beige, mal grau. Auf dem Hinweg sieht er auch ganz anders aus als auf dem Rückweg.

Immer brechen sich an ihm trotz aller Schleierwolken türkisfarbene Brecher.

Sardinien weiß mal wieder aus ganz wenig ganz viel zu machen.

Die Tour ist nicht ohne.

Der tiefe, weiche Sand geht auf Muskeln und Gelenke. Wer schon mal eine Düne hoch gelaufen oder im Strand gejoggt ist, weiß wie anstrengend das sein kann.

Türkisfarbene Brecher - ein toller Anblick
Türkisfarbene Brecher – ein toller Anblick

Scivu und Piscinas machen aber sehr viel Spaß: Die Dünen sind weit und hoch, der Bewuchs flach, die Orientierung leicht und individuell – man geht, wo es gerade passt.

Die ein oder andere Kletterpartie hinunter zum Strand und wieder hinauf lässt sich einbauen. Freundlicherweise nur dort, wo der Sand nicht bereits den Halt verliert.

Verlaufen ist in diesem Abschnitt fast unmöglich: Der permanente Meerblick und die weite Landschaft geben viel Orientierung.

Landet man einmal in einem Dünental, hilft ein kleiner Aufstieg und schon hat man wieder einen Plan, wie es weiter geht.

Am Hotel Le Dune (Lage traumhaft, Zimmer old-fashioned) in Piscinas dann die ersten Zeichen des Bergbaus: ein ehemaliger Anleger der Frachtschiffe für die Minen, Reste von Schienen und verwitternde Loren.

Piscinas: Spuren einer glorreichen Bergbauzeit
Piscinas: Spuren einer glorreichen Bergbauzeit

Hier weht ein Hauch von Wildwest.

Interessant auch die Skulptur L’ara del Sole des italienischen Künstlers Pietro Cascella.

Das temporäre dadaistische Kunstwerk Baumstamm mit Helm, das ein Unbekannter geschaffen hat, findet das Schaf aber noch schöner .

Aktivsein, Geschichte, Kultur und Natur – alles auf einmal.

Die Gegend hat mehr zu bieten als ein Überraschungsei!

Weit hinten, dort, wo der Rio Piscinas ins Meer fließt, sind ein paar Möwen und ein Pärchen beim Spaziergang zu sehen. Ein Hund hinterlässt hier und da Spuren.

Möwen und ein schwarzes Schaf haben den Strand für sich allein
Möwen und ein schwarzes Schaf haben den Strand für sich allein

Direkten Kontakt zu anderen Lebewesen hat das Schaf an diesem Tag in und um Scivu-Piscinas nicht.

Den Hirschen hätte es schon gern getroffen, aber vielleicht ein anderes mal.

Das Schaf sieht auf seinem Weg zurück durch die Dünen immer wieder von oben hinab auf den Strand und dort Spuren im Sand.

Sie stammen auch nach Stunden nur von ihm selbst und erinnern es daran, keine dauerhaften Spuren zu hinterlassen – also immer vorsichtig zu sein und nichts zu zerstören.

Nur Spuren hinterlassen, die wieder verschwinden
Nur Spuren hinterlassen, die wieder verschwinden

So sind am späten Nachmittag viele Kilometer durch Dünen zusammengekommen, bis das Belohnungsbier oberhalb des Strandes wirklich verdient getrunken wird.

Geheimtipp für Strandjunkies und Sundowner

Die Dünen von Scivu sind perfekt für alle, die wirklich mal Stress und Business vergessen wollen.

Oder auch nur für die, die im Sommer und der Hauptsaison genug von dem Strandwahn an den übervollen Küsten haben.

Die ewig lange Anfahrt über die Provinzstraßen und die kleine einspurige Serpentine halten grob geschätzt 98% aller Sardinienurlauber davon ab, sich mit Sack und Pack hier einzufinden.

Und in der Nebensaison?

Lebt Scivu einfach für sich selbst. Wirkt anderswo in den nicht-saisonalen Monaten ein menschenleerer Strand oft hilflos und wie „tote Hose“ (wir denken an das Touristendorf Costa Rei …), ist Scivu einfach nur fantastisch.

Scivu braucht nur sich selbst und das Meer
Scivu braucht nur sich selbst und das Meer

Scivu braucht nur sich selbst und das Meer.

Uns braucht es jedenfalls nicht. Nur unseren Respekt.

Wunderbar an Scivu ist auch, dass zu jeder Jahreszeit, auch im Hochsommer, richtig Platz zum Liegen hat (gleiches gilt auch für Piscinas).

Man kann sich hier wunderbar aus dem Weg gehen.

Besonders schön: Am Strand fehlt jede Art von Infrastruktur.

Keine Bars, keine Kinderspielplätze, keine Strandliegen in Reih und Glied, kein Sonnenschirmverleih.

Keine Infrastruktur, nur beeindruckende Natur
Keine Infrastruktur, nur beeindruckende Natur

Gerade das Unorganisierte macht Scivu so sympathisch.

Wer das Glück hat, hier zu sein – wann auch immer – fügt sich am besten unauffällig in die Natur ein.

Mit Mitbringseln im eigens gepackten Picknickkorb und / oder einer Flasche Wein hier zu sitzen und in den Sonnenuntergang zu schauen – das ist Natur und Urlaub pur.

Costa Verde und Umgebung

Die Costa Verde ist ein absolut erlebenswertes Reiseziel.

Nur ein paar Highlights der sehenswerten Umgebung:

  • die Bergbaueinrichtungen (z. B. die Galleria Henry in Buggeru, Porto Flavia in Masua, die Lavanderia von Nebida, das Dorf Ingurtosu mit dem Pozzo Gal, die Mine Montevecchio, …)
  • die fantastischen weiteren Strände der Costa Verde (Torre dei Corsari, Is Pistis, …)
  • die Orte Arbus, Guspini, nach Norden Arborea, Oristano und die Sinis-Halbinsel, nach Süden Carbonia, Gonnesa und Iglesias
Historisch-kulturell wertvoll: Bergbau bis Montevecchio und wilde Natur bis Monte Arcuentu
Historisch-kulturell wertvoll: Bergbau bis Montevecchio und wilde Natur bis Monte Arcuentu

Unendlich auch hier die Möglichkeiten. Wenn ihr herfahrt, gönnt Euch ein paar Tage in der Region. Sie ist es wert.

Anreise und weitere Informationen

Entspannung und Entschleunigung beginnen schon bei der Anreise zu den Dünen von Scivu.

Von der nächstgelegenen Abfahrt an der SS 131 sind es ungefähr 55 km bis zum Parkplatz vor den Dünen. Plus die Entfernung zur eigenen Unterkunft – das braucht unter Umständen etwas innere Ruhe.

Sinnig ist also, in Arbus oder Fluminimaggiore zu nächtigen – dann sind es nur 26 oder 22 km.

Davon 16 km über eine landschaftlich unheimlich reizvolle kleine Straße auf dem Grat der hinter Scivu liegenden Berge.

Scivu - Ausschnitt Lage- und Umgebungsplan
Scivu – Ausschnitt Lage- und Umgebungsplan

Von Portixeddu aus führt eine wunderbare kleine Sandstraße durch die „Area SIC Capo Pecora“ nach Scivu (wikimapia: strada di sabbia per Scivu), die noch schöner ist.

Allerdings schafft nicht jedes Auto den Weg, erst recht kein verzärtelter Mietwagen. Aber mit Geländewagen oder Mountainbike ist sie der Hammer. Oder man geht sie zu Fuß – und nimmt die Küstenlinie in Gegenrichtung zurück.

Schwarzschaf-Tipp: Hotel Meridiana in Arbus

In der Nebensaison sind Unterkünfte in der Region Mangelware, die Agriturismi sind fast alle geschlossen. Wegen der langen Anfahrt lohnt, vorher anzurufen und nicht spontan hinzufahren – es sei denn, man will sowieso hin.

Eine ganzjährig geöffnete Alternative und sichere Bank findest Du in Arbus: das Hotel Meridiana (buchbar zB über Booking, und hier geht es zur facebook-Seite).

Das Hotel gewinnt sicher keinen Design-Preis, aber dafür einen in Gastfreundschaft und Freundlichkeit. Die Zimmer sind sauber, zweckmäßig und warm. Die Pizza im Restaurant der Hit (das Schaf hatte eine mit Salsiccia, Rucola und angerösteten Zwiebeln!) und kostet fast nichts.

Von etwa Ostern bis Oktober plant das Hotel einen „Ableger“ in Scivu, das Le Palme. Ursprünglich als Campingplatz konzipiert, ist jetzt ein „turismo rurale“ geplant. Die Zimmer und Erweiterungen sind im Bau, einfach mal nachfragen, wie weit es ist.

Arbus ist außerdem ein super Ausgangspunkt für die Erkundung der Region und der Costa Verde.

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